Die Artikel in der Übersicht

Eine Woche lang stand die Gesundheit im Mittelpunkt

Kartoffelernte auf dem Schlossgut Obbach
Kartoffelernte auf dem Schlossgut Obbach
Kräuterkränze auf der Streuobstwiese
Kräuterkränze auf der Streuobstwiese
Kinder arbeiten mit dem Ernährungskompass
Kinder arbeiten mit dem Ernährungskompass
Spiel zum Abschluss
Spiel zum Abschluss
Bewegung am Morgen beim Walking Bus
Bewegung am Morgen beim Walking Bus
Lauschübungen beim Sinnesparcour
Lauschübungen beim Sinnesparcour
Frühstück am schön gedeckten Tisch
Frühstück am schön gedeckten Tisch
Erste-Hilfe-Kurs der Klassen 3a und 4a
Erste-Hilfe-Kurs der Klassen 3a und 4a
Picknick mit Kopfverband
Picknick mit Kopfverband

Seit diesem Schuljahr sollen an allen Schulen Projekttage zum Thema „Schule fürs Leben - Alltagskompetenzen“ durchgeführt werden. Wir haben uns für das Thema Gesundheit entschieden und dazu gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder zusammengestellt.
 
Walking Bus
Los ging es jeden Morgen mit Bewegung. Nach zweijähriger Coronapause startete um 7:35 Uhr der „Walking Bus“ gleichzeitig ab Greßthal und Wasserlosen. Die Kinder aus Rütschenhausen und Schwemmelsbach stiegen in Greßthal aus, um sich dem laufenden Schulbus anzuschließen. Begleitet von zahlreichen Eltern, Großeltern und freiwilligen Helfern wanderten sie einander entgegen, um dann gemeinsam zum Schulhaus zu laufen. Gut gelaunt kam der lachende Bus bei uns an und startete frisch und munter mit den Aktivitäten, welche die Lehrerinnen in der Schule vorbereitet hatten.
Gesunde Ernährung in den Klassen 1a und 2a
Die Schleckermäulchen und Barkeeper aus der ersten und zweiten Klasse bereiteten gemeinsam mit Frau Zänglein gesunde Brote und Getränke zu, während sich das Serviceteam um den schön gedeckten Tisch kümmerte, da ja das Auge bekanntlich mitisst. Eine weitere Station war der Sinnesparcours, der eigens für die Projekttage vom Amt für Landwirtschaft und Ernährung ausgeliehen wurde, um unsere Nahrungsmittel mit allen fünf Sinnen zu erkunden. Theoretisches Wissen über die Ernährung eigneten sich die Kinder in jahrgangsgemischten Gruppen an. Der Ernährungskompass der BayWa Stiftung half dabei, Fragen rund um Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe zu beantworten. Am Ende wurde das erworbene Ernährungswissen mit einem Brettspiel vertieft.
Exkursion zu einem Bauernhof
Höhepunkt der Projektwoche für die Kleinen war der Besuch des Schlossgutes Obbach. Zunächst liefen die Zweitklässler zu einem Kartoffelacker, wo ihnen Frau Sandjohann die Unterschiede zwischen ökologischem und herkömmlichem Anbau erklärte. Neben den Pflanzen, die das Gut anbaut, Getreidesorten und Kichererbsen, entdeckten die kleinen Forscher Marienkäferlarven, Kartoffelkäfereier und zahlreiche Raupen und stellten unzählig viele Fragen. Ziel der Exkursion war es, herauszufinden, wo unser Essen denn überhaupt herkommt. Deshalb durften dies die Kinder hautnah miterleben, indem sie auf dem Kartoffelacker eine Zeile mit Kartoffeln selbst ernteten. In Windeseile und mit großer Begeisterung lasen sie 6 große Kisten voller Kartoffeln von der Erde auf, die später in Papiertüten verpack für das Abendessen mit nach Hause genommen werden durften. Währenddessen versammelten sich die Erstklässler auf einer Streuobstwiese und erlebten mit Hilfe eines Apfeltanzes mit dem ganzen Körper, wie ein Apfelbaum aufgebaut ist und dass er Regen, Nährstoffe und Sonne braucht, um zu wachsen. Auch die Apfelblüten und die Bestäubung wurden im Tanz nachgespielt. Schließlich banden sich alle Kinder einen Kranz aus Wiesenkräutern. Mit diesem schicken Gebinde auf dem Kopf wurde der Apfeltanz gleich noch einmal mit Musik aufgeführt.  Zur Stärkung gab es danach ein Picknick mit selbstgemachter Apfelschorle. Diese Erfrischung hatten sich alle bei den heißen Temperaturen redlich verdient. Nun wurden die Gruppen getauscht. Außerdem gab es auf dem Gut noch zwei Pferde, die man streicheln konnte und zwei Gänse zu bewundert. Mit den Blütenkränzen auf dem Kopf trat die müde Kinderschar mit dem Bus den Heimweg nach Wasserlosen an.
Erste-Hilfe-Kurs der Klassen 3a und 4a
Die Größeren hatten ein anderes, an sie angepasstes Programm. An zwei Tagen absolvierten sie einen Erste-Hilfe-Kurs beim Roten Kreuz. Sie übten, Verbände anzulegen, einen Notruf abzusetzen und eine verletzte Person in die stabile Seitenlage zu bringen. Natürlich durfte auch hier die gesunde Ernährung nicht vergessen werden. Nach dem Kurs richteten sich die Kinder Vollkornbrote mit Aufstrich, garniert mit reichlich Obst und Gemüse. Passanten werden sich wohl gewundert haben, als sie die mit Kopf-, Arm und Beinverbänden versorgten Kinder auf ihren Picknickdecken im Pausenhof fröhlich Brotzeit machen sahen.
Ein Highlight war der Besuch eines echten Rettungswagens am Donnerstag, der in kleinen Gruppen erkundet werden durfte.
Bewegung und Gesundheit  
Neben der Erstversorgung von Wehwehchen  lernten die Dritt- und Viertklässler während der Projekttage noch, wie man den Puls misst und wie sich unser Puls bei Anstrengung verändert. Dass die Sonne auch gefährlich für unsere Haut sein kann und wie man sich vor UV-Strahlen schützt, erfuhr man aus einer Broschüre, die gemeinsam erarbeitet wurde. Mit Hilfe eines Armbandes, das mit besonderen Perlen UV-Strahlen messen kann, erforschten die Kinder, wann es besser ist, in den Schatten zu gehen bzw. Sonnencreme aufzutragen. Die Jungen und Mädchen der vierten Klasse beschäftigten sich lehrplangemäß auch mit ihrem eigenen Körper und erfuhren wie sich dieser in der Pubertät verändert.
 
Die Kinder hatten während der Projekttage viel Spaß und haben wichtige Alltagskompetenzen erworben. Wir bedanken und ganz herzlich bei allen Kooperationspartnern und bei den zahlreichen Helfern, die uns bei der Durchführung tatkräftig unterstützt haben.