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Jeder kann ein Superheld sein - Aktionstag zum bundesweiten Vorlesetag 2022

Am 19. November 2022 war es wieder soweit. Der bundesweite Vorlesetag wurde an der Grundschule Wasserlosen zu einem besonderen Aktionstag für die Kinder. Einige Lehrerinnen verwandelten sich plötzlich in geheimnisvolle Superheldinnen, um den Kindern aus ausgewählten, thematisch passenden Büchern vorzulesen und in ihren Bann zu ziehen. Was macht eigentlich einen Superhelden aus und welche besonderen Kräfte haben Superheldinnen? Diese Fragen standen zu Beginn des Aktionstages im Raum. Die Kinder dachten natürlich zuerst an Superman, Spiderman, Supergirl und Wonder Woman und deren übernatürliche Kräfte. Eine kleine Geschichte brachte sie dann auf die Idee, dass eigentlich ein jedes Kind Superheld beziehungsweise Superheldin sein kann. Superkräfte wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, die Fähigkeit, nicht gleich aufzugeben, für andere da zu sein, Mut und Mitgefühl sind weitaus wichtiger und machen die Welt ein kleines bisschen besser. Ausgerüstet mit diesem Grundwissen ging es in die erste Vorleserunde. „Paul, der Superheld“, „Der Superwurm“, „Der Tag, an dem ich cool wurde“ und „Der kleine Flohling“ waren die Kinderbücher der Wahl, die sich die Klassenlehrerinnen ausgesucht hatten, um den Kindern daraus vorzulesen. Auch wenn es nicht darauf ankommt, wie ein Superheld auszusehen, wollten sich die Kinder doch  an diesem Tag als echter Superheld fühlen und sich eine entsprechende Ausrüstung basteln. Lehrerinnen sind oft Superheldinnen des Schultages und bräuchten übernatürliche Kräfte um zeitgleich vielen Kindern zur Seite zu stehen. Deshalb war es schön, dass am Vorlesetag einige Lesepatinnen gekommen sind, um die Kinder beim Basteln ihres Superheldenoutfits zu unterstützen. Ein schwarzer Umhang, ein Superheldenschild mit Monogramm, Powerarmreifen und Masken waren das Ergebnis mühevoller Kleinarbeit. Nach dieser Anstrengung freuten sich die Kinder über den Superheldentrank, den die Klasse 3a für alle frischgebackenen Superhelden in der Schulküche zubereitet hatte. Die geheimen Zutaten wurden nicht verraten. Jedoch war eines klar: Der Trank lud die Akkus der Superhelden wieder auf für die nächste Vorleserunde. Die Viertklässler mussten sich als Superhelden des Straßenverkehrs beweisen und während des Vormittags zur Jugendverkehrsschule fahren. Wieder zurück ließen sie sich ebenfalls den Heldentrank schmecken. Am Ende des Tages waren alle erschöpft. Fröhlich verließ die quirlige Superheldenschar das Schulhaus und hatte zuhause bestimmt einiges zu erzählen bzw. vorzulesen, denn die Drittklässler bekamen noch eine Superheldengeschichte mit nach Hause.