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Eine musikalische Sternenreise um die Welt

WASSERLOSEN Frostig kalt und sternenklar war es, als sich am 16. Dezember das Türchen des Dorfadventskalenders an der Grundschule Wasserlosen öffnete. Hauptakteur war ein kleiner, leuchtender Stern, der um die Welt reiste und überall musikalische Eindrücke sammelte. Zunächst wanderte er abenteuerlustig nach Lappland. Dort lauschte er bei einer Probe des Wichtelorchesters der 1. Klasse. Seit November erlernen die Erstklässler im Musikunterricht bei Frau Veth das Blockflötenspiel und konnten schon ein kleines Musikstück zum Besten geben. Außerdem sangen sie dem kleinen Stern das Lied „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ vor. Schon ging die Sternenreise weiter nach Chile. Die 2a trat in sommerlichem Look auf die hell erleuchtete Außentreppe, die als Bühne diente. Mit ihrem südamerikanischen Weihnachtslied „Feliz Navidad“, das Frau Bauernfeind auf der Ukulele begleitete, animierten sie auch die rund 300 Besucher auf dem Pausenhof im Rhythmus mitzuschwingen. Gekonnt moderierten die Kinder der dritten Klasse unter der Regie von Frau Reusch die Sternenreise an und so reiste der Stern weiter nach Amerika. Fetzig untermalt von Pfarrer Dörringer auf der Gitarre und mit jeder Menge klingender Glöckchen präsentierten die Drittklässler ihre Interpretation von „Jingle bells“. Die letzte Station der Sternenreise war Deutschland, wo die Klasse 4a im Schein der Kerzen sang, ehe der kleine Stern sich nach Kummerwalde verirrte. Dort hatte der Bürgermeister das Singen und Musizieren strikt verboten. „Seid doch still“, ließen die Viertklässler singend verlauten, „er hat keine Lust auf Klingeling!“. Doch die Bürger des Dorfes waren traurig so kurz vor Weihnachten, bis die Kinder demonstrierten. Am Ende durfte doch wieder gesungen werden und die Freude kehrte zurück. „Kannst du es spür´n, wie dein Herz vor Freude springt“, so hieß es im emotionalen Schlusslied des kurzen Musicals, das die vierte Klasse zusammen mit Frau Stephan-Siepak eingeübt hatte und dem begeisterten Publikum vortrug. Besonders beeindruckend war eine kleine Solosängerin, die die Herzen berührte. Auf dem Pausenhof hatte der Elternbeirat eine Weihnachtsmarktatmosphäre gezaubert und bot den Gästen Bratwürste und heiße Getränke an, die zum Aufwärmen im Anschluss an die Aufführung der Kinder bitter nötig waren.