Externe Vorleser einladen  -  das war beim diesjährigen internationalen Vorlesetag am 20. November 2020 leider nicht möglich, um alle Hygienevorschriften einzuhalten. Das Thema Europa hätte sich gut angeboten, Vorleser aus verschiedenen Ländern an die Schule zu holen. Da dies nicht ging, musste man auf vorhandene Ressourcen bauen und die Lehrkräfte wurden zu Repräsentanten verschiedener Länder auf einer sagenhaften Reise durch Europa. Jede Lehrerin wählte sich eine europäische Sage aus, um sie den Kindern der verschiedenen Klassen zu präsentieren. Die Kinder hatten sich zuvor eine Schatzkiste gebastelt, denn zu jeder Sage bekamen sie etwas, was diesen Sagenschatz füllen sollte. Frau Veth brachte das Schwert des unbesiegbaren Siegfrieds mit in die Klasse. Echtes Drachenblut verblüffte die Kinder, während sie aufmerksam der Geschichte des Drachentöters lauschten. Als Robin Hood kam Frau Reusch zu ihnen und bastelte mit ihren kleinen Zuhörern den Hut des Rächers der Entrechteten, der nicht jedermann gleichermaßen passte. Ein Mühlespiel im Säckchen entführte die Schülerinnen und Schüler ins alte Rom. Frau Hofmann erzählte ihnen die Sage von Romulus und Remus. Auch in Griechenland wurde Station gemacht. Frau Werner stanzte schon vor Beginn der Adventszeit mit den Kindern eine Vielzahl von Sternen aus, um nach der Geschichte der Europa auch eine Europaflagge für die Schatzkiste zu gestalten. Wunderschöne Rosen waren das Ergebnis der Sagenstunde bei Frau Zänglein, denn sie erzählte den Kindern die Legende vom Rosenwunder der heiligen Elisabeth von Thüringen.  Ein besonderes Highlight des Vorlesetages war der Ausflug nach Andalusien. Weltenbummlerin Frau Stemmer nahm im Flamencokostüm ihre Kinder mit an die andalusische Küste und erzählte ihnen die Sage von Herkules, der zusammen mit zwei kleinen Löwen diesen Teil Spaniens entdeckt haben soll, was in der andalusischen Flagge verewigt ist. Am Ende brachte sie den Schülerinnen und Schülern erste Flamencoschritte bei. Eine gefüllte Schatzkiste war das Ergebnis eines ereignisreichen Schulvormittags. Zum Vorlesen für zuhause, jedoch nicht zum Nachmachen, gab es einen Apfel und die Sage von Willhelm Tell aus der Schweiz. Es war schön, für die Kinder einen solch abwechslungsreichen Tag in diesen schwierigen Zeiten zu gestalten, darin waren sich alle einig.