Feste
Das Kohlenmeilerfest in Wülfershausen
Den Besuchern wird gezeigt, wie früher Wülfershäuser Bauern ein Zubrot zu den kärglichen Einkünften aus der Landwirtschaft hinzuverdienten, indem sie die Holzkohle an die Schmiede in der Umgebung verkauften. Dass diese Arbeit den Wülfershäusern deshalb den Namen „Kouhlebrönner“ einbrachte, macht die Einwohner – allen voran den Junggesellenclub – heute wieder stolz, weshalb sie alle drei Jahre dieses Fest veranstalten.
Bereits die Vorbereitungen nehmen eine Woche in Anspruch. Die Arbeiten sind vielfältig: 13 Ster Holz für den Meiler aufschichten und ihn mit Boden und Laub abdichten; die Köhlerhütte ausgestalten und eine Bilderausstellung präsentieren; Zelte, Bühne, Tische und Bänke aufstellen, Essens-, Getränke- und Kaffeestände herrichten und zwischendurch Reportern von Zeitung, Rundfunk und Fernsehen Rede und Antwort stehen.
Dann herrscht eine Woche Hochbetrieb, denn solange der Kohlenmeiler brennt wird gefeiert.
Die wichtigste Arbeit liegt während der Feierlichkeiten in den Händen von Joachim Heil und seines „Gesellen“ Tobias Benkert, die eine Woche lang in die Rolle des Köhlers schlüpfen und dessen Handwerkskunst ausüben. An ihnen liegt es, nach dem Anzünden des Meilers die Luftzufuhr so zu regeln, dass das Glimmen im Innern nicht erstickt. Gleichzeitig heißt es aber auch, darauf zu achten, dass nicht zu viel Sauerstoff eindringt.
Denn dann könnte das Meilerholz vollständig verbrennen. Also heißt es: das Qualmen des Meilers genau beobachten und entweder mit einer Holzstange Luftlöcher in die Laub- und Bodenschicht stechen oder zu stark rauchende Stellen mit Boden abdecken. Läuft alles nach Plan, wird der Meiler in der Nacht vom Freitag auf den Samstag geöffnet, die glühende Kohle auseinandergerecht und mit Wasser abgekühlt.
Das Backofenfest in Burghausen
Jährlich am Erntedankwochenende ist es wieder so weit: Burghausen wird zu einem großen Parkplatz, auf dem den Gästen aus nah und fern schon beim Aussteigen der Duft von Pizza und Käseplootz das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Die Dorfgemeinschaft veranstaltet ihr Backofenfest. Der Erlös wird in die Dorfverschönerung investiert. Nahezu alle Bürger von Burghausen helfen mit, wenn die Dorfgemeinschaft ruft, denn es gilt eine Menge Arbeit zu bewältigen.
Das Straßenfest in Brebersdorf
Eine Straßensperre, dahinter Blasmusik, fröhliche Leute und gute Laune – in jedem Jahr, am ersten Augustwochenende feiert der Musik- und Gesangverein Brebersdorf sein Straßenfest. Auf dem gemütlichen, liebevoll hergerichteten Platz unterhalb der Kirche laden besonders die Weinscheune mit fränkischen Spitzenweinen sowie die reichhaltige Speisekarte die Gäste zum Verweilen ein. An drei Tagen wird ein umfangreiches musikalisches Programm geboten.