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Waldbaden und die kleinen Dinge schätzen lernen

Der Weg war das Ziel beim Wandertag der Klassen 1a und 2a an der Grundschule Wasserlosen. Bei herrlichem Herbstwetter startete die muntere Kinderschar in Richtung des nahegelegenen Waldes auf der Anhöhe nach Greßthal. Dort angekommen ließen sie sich in einer schönen Lichtung auf dem Waldboden nieder, was einigen Kindern sichtlich etwas Überwindung kostete. Aufmerksam lauschten sie der Geschichte „Danke sagt der kleine Fuchs“, in der es um Dankbarkeit für die alltäglichen Dinge des Lebens und die Schönheit der Natur geht. Vogelgezwitscher, die wärmenden Sonnenstrahlen im Wald und glitzernde Tautropfen, von denen im Buch die Rede war, konnten die Kinder gleich hautnah erleben. Auch die Bäume, für die der Fuchs dankbar ist, weil er sich dahinter verstecken kann, wenn er mal Schabernack getrieben hatte, sollten die Kinder beim Waldbaden erkunden. Sie umarmten dünnere und dickere Exemplare und hörten in die Bäume hinein. Außerdem wechselten sie die Perspektive. An einen Baum angelehnt schauten sie von unten noch oben in die gewaltigen Baumkronen. Nach einem weiteren Wegabschnitt galt es, in einer Eierschachtel kleine Schätze des Waldes, wie Eicheln, Moos, Rindenstückchen, Federn, Zapfen und verschiedene andere Früchte und Blätter zu sammeln. „Waldbingo“ nannte sich das Spiel, bei dem ein kleiner Zettel im Deckel der Schachtel verriet, was man alles suchen soll. Eifrig machten sich die Kinder auf Schatzsuche und waren überrascht, was sich im Wald so alles finden lässt. Stolz präsentierten sie ihre Waldschätze. Letzte Station des Wandertages war die Kirche in Greßthal, wo man sich den Erntealtar anschaute und die Dankbarkeit für das tägliche Brot, aber auch für die Familie, für Freunde und viele andere Dinge mehr in einem Gebet und einem kleinen Erntedanklied zum Ausdruck brachte. Nun hieß es, sich zu beeilen. Vor der Schule wartete bereits der Bus, als die müde Meute wieder ihren Ausgangspunkt erreichte.