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Rehkitze in großer Gefahr! Rehkitzretter stellen Kindern ihre Arbeit vor
„Ich möchte auch ein Rehkitzretter werden“, sagte ein Zweitklässler voller Enthusiasmus am Ende des Besuches der „Rehkitzretter Unterfranken e.V.“ an der Grundschule Wasserlosen. Bald ist es wieder soweit. Die Wiesen sind hoch und müssen gemäht werden. Landwirte rücken mit großen Mähwerken an, um ihre Arbeit zu verrichten – eine tödliche Gefahr für Rehkitze, die von ihren Müttern ins scheinbar sichere hohe Gras abgelegt wurden. Hier kommen die Rehkitzretter ins Spiel, die eng mit den Landwirten und Jägern zusammenarbeiten.
Ute und Willy Krämer von der Rekitzrettung Unterfranken wollen die Schülerinnen und Schüler für den Naturschutz begeistern und sensibilisieren, indem sie ihnen erklären, was sie als Kinder für die Rehkitze tun können. In einem sehr lebendigen Vortrag erklärten die beiden im Klassenzimmer, wie die Rehkitzretter arbeiten. Sie zeigten Fotos und Videos von ihren Rettungsaktionen. Die Kinder erfuhren, dass man die jungen Tiere nur mit Handschuhen und Gras anfassen darf, damit sie den menschlichen Geruch nicht annehmen. Außerdem sollte man im Mai und Juni nicht durch hohe Wiesen laufen und auch seinen Hund immer an der Leine lassen. Fridolin, ein Viertklässler, der selbst schon als Rehkitzretter aktiv war, erzählte den anderen Kindern von seinen Einsätzen und davon, wie er einmal ganz ohne Drohne ein Rehkitz gefunden hat. Wie man aus einfachem Material selbst eine Scheuche für die Rehkitzrettung bauen kann, welche die Rehe von Wiesen fernhalten soll, zeigte Frau Krämer. Während der Pause versteckte Herr Krämer Anton Pünktchen, ein mit Wärmflasche präpariertes Kuscheltier, in der Hecke auf dem Schulgelände. Anschließend demonstrierte er den hochmotivierten Schülerinnen und Schülern, wie mit der Wärmebilddrohne systematisch nach den abgelegten Rehkitzen gesucht wird. Die Kinder durften auf dem Monitor mitschauen und den Flug der Drohne beobachten. Schließlich entdeckten sie ein kleines weißes Pünktchen. Das muss das Rehkitz sein! Im Eiltempo rannten die Kinder zu der Stelle und tatsächlich – dort lag das kleine Reh. Nachdem ein Junge es sofort anfassen wollte, kam das Stoppzeichen von Frau Krämer. Zuerst Handschuhe anziehen und das Rehkitz vorsichtig zusammen mit einem Büschel Gras in den Korb legen. In der freien Wildbahn müsste es jetzt ein ganzes Stück weit weggetragen werden, wo es dann von seiner Mutter gewöhnlich wieder abgeholt wird. Wichtig ist, dass der Bauer die Wiese gleich nach dem Absuchen mäht, bevor die Rehgeiß ihr Kitz wieder zurückbringt. In der nächsten Woche beginnt die anstrengende Saison der Rehkitzretter, die oft bereits um 4 Uhr morgens aufstehen, um schon sehr früh am Tag mit der Suche nach Rehkitzen zu beginnen. Wir drücken fest die Daumen, dass auch in diesem Jahr wieder viele Rehkitze gerettet werden können und bedanken uns ganz herzlich für den interessanten und abwechslungsreichen Besuch an der Grundschule Wasserlosen.
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